Historic Eight Documents

Die Historic Eight Documents (Historische Acht Dokumente) sind acht unter dieser Bezeichnung zusammengefasste Artikel des indischen Maoisten Charu Majumdar (bzw. Mazumdar; 1918–1972) aus den Jahren 1965–1967, die die ideologischen Prinzipien der radikal-kommunistischen Naxaliten-Bewegung in Indien – d. h. die Theorie des indischen Maoismus und Partisanenkriegs – umreißen.

Majumdar führte 1967 den Bauernaufstand im Dorf Naxalbari im Distrikt Darjeeling in Westbengalen an, seitdem heißen die Maoisten auch Naxaliten. Charu Majumdar starb in Polizeihaft.[1]

Den Historic Eight Documents zufolge sei der indische Staat eine bürgerliche Institution, während die kommunistischen Mainstream-Parteien in Indien den Revisionismus akzeptiert und sich bereit erklärt hätten, im Rahmen der indischen Verfassung zu operieren.[2] Die Revolution müsse den Weg des bewaffneten Kampfes nach dem Vorbild der Chinesischen Revolution und Maos gehen und der Volkskrieg wird genutzt, um die indische Regierung zu stürzen.

Sowohl die Sowjetunion als auch die Revisionisten werden als Unterstützer des indischen Staates angeprangert.

  1. diepresse.com: Im wilden Osten Indiens: Vergessener Bürgerkrieg
  2. "The Indian Journal of Political Science, Volume 51", Indian Political Science Association, 1990 (Ausschnitt): ... The basic argument of these Historic Eight Documents may be summed up: (1) the Indian revolution must take the path of armed struggle, (2) it should be organized on the pattern of the Chinese revolution and not of the Soviet revolution, and (3) the armed struggle in India should assume the form of Mao Tse-Tung's "people's war" and not of Che Guevara's "Guerrilla War" ...

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